«Schnell mal liefern lassen…»

Hier in Zürich ist das Lieferangebot in den letzten 3 Jahren explodiert. Ich kann mir sogar den Knoblauch während dem Kochen liefern lassen wenn ich keinen habe…

Ehrlich gesagt bin ich mir nicht so klar darüber, welche Bedürfnisse hier auf welche Kosten befriedigt werden:

Klar bestelle ich auch ab und an mal Pizza. Aber nicht so gerne Zeug mit Uber, eat.ch, STASH oder so.

Wenn ich mir anhöre, wie die Arbeitsbedingungen aussehen weiss ich auch warum: Die sind nämlich sauschlecht.

…was als Versprechen für eine Welt mit ansteigendem Wohlstand für ganz viele klingen mag, hat auch seine Schattenseiten. Ganz enorme sogar! Sie zeigen ihre Auswirkungen bereits in der Gegenwart. Unter anderem sehr hart betroffen sind digitale Tagelöhner. Dazu zählen Fahrer digitaler Dienstleister beispielsweise für Uber oder Auslieferer von Deliveroo.

Harold Crooks, Arbeit auf Abruf

Heute habe ich mir den ZEIT Podcast Kannibalen auf Rädern angehört. Da spricht Ralf Wenzel über die unternehmerische Seite der Lieferdienste. Da ist viel von Disruption und Chancen die Rede. Und von viel Geld das man im Business verdienen kann.

Während dem hören ist mir der schockierende Film «Arbeit auf Abruf»: die harten Jobs digitaler Tagelöhner in den Sinn gekommen den ich letztes Jahr gesehen habe. Der Zeigt die Verlierer dieser Disruption.